Freitag, 5. Juli 2013

Doch nicht so einfach: Stadtwerke in Lübeck gescheitert

Das eine Rekommunalisierung von Stadtwerken nicht mal eben im Vorbeigehen durchgeführt werden kann, zeigt uns gerade die Hansestadt Lübeck. 

Zwar geht es in Hamburg "nur" um die Energienetze und nicht die Produktion der Energieversorgung und den Vertrieb, aber auch hier dürfte es nicht einfach für die Stadt werden. Neben 2 - 3 Mrd. Euro die die Hansestadt für den Rückkauf aufbringen muss, muss sie darüber hinaus den Nachweis erbringen, warum ein Unternehmen der Stadt (das es bis heute nicht gibt) den Netzbetrieb sicherer durchführt, als ein Unternehmen das bereits seine Kompetenzen unter Beweis gestellt hat.



Energiesicherheit ist oberstes Gebot bei den Ausschreibungskriterien. Folge wäre das wir über Jahre keinen Zugriff auf die Energienetze hätten, sollte es zu Rechtsstreits zwischen den Energieversorgern und der Freien und Hansestadt Hamburg kommen.

Wir setzen dagegen auf eine Energiekooperation, die deutlich über den Rückkauf von Netzen hinaus geht und bereits heute die Energiewende in Hamburg vorantreibt.

Die Welt schreibt in ihrer Ausgabe, vom 5. Juli 2013:

"Der Plan, die Stadtwerke Lübeck wieder komplett unter städtische Regie zu bringen, ist gescheitert.(...) Die Kommunalaufsicht habe schließlich unter rechtlichen Aspekten zu prüfen, ob der Rückkauf wirtschaftlich vertretbar ist, sagte er."

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