Sonntag, 7. Juli 2013

Voscherau verbietet Vereinnahmung durch Initiative

Der Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern ist nicht jeder Manns Sache. So offenbar auch nicht bei der Initiative "Unser Hamburg - unser Netz". Erst werden Teilen der Gewerkschaften Käuflichkeit vorgeworfen und ihre demokratischen Rechte als "Showveranstaltung" abgekanzelt, dann vereinnahmt man Menschen zu politischen Statements, die das gar nicht wollen. So auch beim Ex-Bürgermeister Henning Voscherau: obwohl er Befürworter eine 100%igen Rekommunalisierung der Netze ist, will er sich nicht durch die Initiative politisch vereinnahmen lassen. Was war passiert? Statt zu fragen, ob man mit seinem Konterfrei werben darf, druckte man ihn einfach auf die Broschüre des Volksentscheids, ohne das man sich um die Persönlichkeitsrechte des Altbürgermeister schert.



Auch die Bildzeitung und das Hamburger Abendblatt berichten darüber:


Bild schreibt:

Er zu BILD: "Ich habe keine Zustimmung erteilt." Die Broschüre (an alles Haushalte) sollte jetzt in den Druck, wird nun überarbeitet. Ein Netzrückkauf würde zwei Milliarden Euro kosten und laut Senat Strom nicht günstiger machen.

Auch das Hamburger Abendblatt berichtet davon:


Offensichtlich gehen Teile der Initiative unter dem Motto vor "Ich mal mir die Welt, wie sie mir gefällt.", und ohne Rücksicht andere Belange. Die gilt sowohl für den Umgang mit anderen Menschen, als auch in der Sache selbst.



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