Montag, 8. April 2013

Fachtagung Wärme - Hamburg und die Wäremversorgung

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Am Freitag 5. April 2013 fand im neueröffneten und von Hamburg Energie betriebenen Energiebunker Wilhelmsburg eine Fachveranstaltung der SPD Bürgerschaftsfraktion zum Thema „Wärme“ statt.

Thema der Veranstaltung war „Mit Wärme zur Energiewende“.

Neben Vertretern der Behörde für Stadtentwicklung und Umweltschutz, waren auch Vertreter von Hamburg Energie, Vattenfall Wärme, E.ON Hanse Wärme und Hamburg Wasser anwesend.


Zwei interessante Aspekte ließen sich auf der Veranstaltung erkennen:

  1. Die Fernwärme ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Insbesondere kann Sie helfen, Windlastspitzen beim Strom abzupuffern in dem z.B. überschüssiger Strom aus Windenergie in Fernwärme umgewandelt und in riesigen Wassertanks gespeichert wird. Dieses Verfahren entlastet auch die Netze wenn zuviel Strom produziert wird und kann so zu stabileren Stromnetzen beitragen.
     
  2. An der Fernwärmeproduktion sind unterschiedliche Firmen beteiligt. So gibt es in Hamburg acht Fernwärmenetze. Gespeist werden diese schon heute durch Gas- und Dampfkraftwerke, Biomassekraftwerke, Abluft aus Müllverbrennungsanlagen und Industrieanlagen. Das veraltete Kohlekraftwerk in Wedel wird durch ein modernes Gas- und Dampfkraftwerk ersetzt. Weitere Fernwärmeeinspeisungen sind zwischen der Hansestadt Hamburg und den Energieversorgern Vattenfall und E.On vereinbart. Gleichzeitig wurde eine deutliche Absenkung des CO2 Ausstoßes vertraglich geregelt. Die Behauptung durch Unterstützer der Initiative „Unser Hamburg unser Netz“, es gäbe Monopolstrukturen bei der Fernwärme in Hamburg, wurde bereits Ende 2011 durch das Bundeskartellamt widersprochen. Weder gibt es überhöhte Preise in Hamburg, noch gibt es Monopolstellungen auf dem Wärmemarkt.

Statt eines unsinnigen 100%igen Rückkaufs der Netze, gestalten wir die Energiewende in Hamburg.

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