Dienstag, 2. April 2013

Ostern komplett aus Wind- und Solarstrom?

Das Handelsblatt schrieb am Wochenende in seiner Onlineausgabe, dass über Ostern zum ersten Mal möglich sein könnte, dass der Energieverbrauch zu einem bestimmten Zeitpunkt in Deutschland komplett aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann.

An den Ostertagen kommt Deutschland zur Ruhe: Die meisten Betriebe sind für vier Tage dicht, Geschäfte schließen, Schulen machen Ferien. Der deutschen Energiewende eröffnen diese freien Tage die Chance auf eine Premiere: Erstmals könnte für einen Moment der gesamte Stromverbrauch Deutschlands mit Sonnen- und Windenergie gedeckt werden.



Dies ist sicherlich eine bedeutsame Nachricht und eine wichtige Etappe zur Versorgung des Landes mit erneuerbaren Energien. Regional gesehen ist dies jedoch nicht besonderes. Gerade im Norden haben wir schon öfters einen Überschuss an Windstrom, mit der Folge, dass Windkraftwerke abgeschaltet werden müssen. Auch gab es schon mal die Situation, dass es Geld von der Strombörse in Leipzig gab, damit Strom aus den Netzen "entnommen" wird. Was fehlt sind große Transportnetze (Überlandleitungen), die den "überflüssigen" Strom in Gegenden Deutschlands transportiert, die zurzeit keine oder wenig erneuerbare Energien produzieren und Energiespeicher.

Energiespeicher fangen günstigen Strom auf und Speichern ihn. Energie kann dann wieder bei Bedarf freigesetzt werden. Gerade für Hamburg, als Standort der sich nicht für umfangreiche Windenergieproduktion und Solarstromerzeugung eignet, wäre das Speichern von Energie eine sinnvolle Sache. Genau dies wurde mit Vattenfall und E.on vertraglich geregelt, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen. Genau diese Kombination aus einem anteiligen Rückkauf der Netze von 25,1% und zusätzlichen Investitionen in die Energiewende, sorgt für ein innovatives Potential der Energiewende in Hamburg.

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