Mittwoch, 17. April 2013

Hamburgs Energiewende stabilisiert auch Stromnetze

Gestern gab es eine Meldung im Handelsblatt, dass es im März mehrmals zu Beinah-Blackouts in den deutschen Energienetzen kam.

So schreibt das Handelsblatt:

In der zweiten Märzhälfte ist es im deutschen Stromnetz mehrmals zu schwierigen Situationen gekommen. Fast 40 mal mussten Netzbetreiber eingreifen. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren stellt das Netz vor Probleme.



Interessant dabei ist, dass die Netzprobleme nicht aufgrund von zu wenig produzierter Energie entstanden sind sondern wegen eines Stromüberflusses.

Weiter schreibt das Handelsblatt:

Ursache der Probleme sind die rasanten Steigerungsraten bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen. In dem Bericht der Bundesnetzagentur heißt es, Ende März seien „mehrmals hohe Anstiege der Gesamteinspeisung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen“ zu verzeichnen gewesen.

Nun gibt es vereinfacht gesagt zwei Möglichkeiten einem solchen Netzproblem entgegen zu treten. Entweder man schaltet Kraftwerke ab oder große Verbraucher hinzu. Letzteres könnten zum Beispiel Fernwärmespeicher sein. Hier wird mit überschüssigen Strom, Wasser für den Fernwärmebereich aufgeheizt, in riesigen isolierten Tanks gelagert und ins Fernwärmenetz übertragen. So werden auch die Netze entlastet. Zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und den Energieunternehmen wurden u.a. solche Speicher (Power to Heat) vereinbart. So werden am Standort Tiefstack und Wedel entsprechende Speicher gebaut. Nur mit dem Rückkauf von Energienetzen würde sich nicht viel ändern, deswegen haben Senat und Bürgerschaft zusätzliche Vereinbarungen zur Energiewende mit den Energieunternehmen getroffen. Wer wirklich die Energiewende in Hamburg will, lehnt den Volksentscheid am 22. September 2013 ab.

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